Ihr Gastgeber in Fröndenberg | am Rande des Ruhrgebietes

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Landhaus Püttmann

Ab 1928 betreibt Dietrich Niggemann zusammen mit seiner Familie die Gaststätte.

Schnell erkennt er, dass ihm ohne Gaststättensaal die größeren Festlichkeiten in Frömern entgehen.
Um im Geschäft zu bleiben, muss er auch wegen der abseitigen Lage vom Dorf, etwas bieten. Noch 1928 lässt er vom Bauunternehmer Knoche, Pläne beim Amtsbaumeister in Fröndenberg einreichen. 

1928

Ab 1928 betreibt Dietrich Niggemann zusammen mit seiner Familie die Gaststätte. Schnell erkennt er, dass ihm ohne Gaststättensaal die größeren Festlichkeiten in Frömern entgehen.
Um im Geschäft zu bleiben, muss er auch wegen der abseitigen Lage vom Dorf, etwas bieten. Noch 1928 lässt er vom Bauunternehmer Knoche, Pläne beim Amtsbaumeister in Fröndenberg einreichen. 

 
1928

1929

Im September 1929 ist es dann soweit; der Saal steht, ist konzessioniert und darf betrieben werden.
Der Gasthof zur Bahn in Frömern wird an Dietrich Niggemann aus Mark bei Hamm verkauft. Die Konzession von Wilhelm Kötter erlischt am 23. Januar 1928.

1929

1933

Um 1933 verschafft sich auch Gastwirt Niggemann ein „zweites Standbein“, einen Kohlenhandel. Ideengeber ist sein Nachbar Dröppelmann. Die neue Kohlenhandlung wird vom Unnaer Großhändler Beck beliefert. Unter dem Saal werden Kohlen und Koks trocken gelagert. Der Bauer Eisenberg verfrachtet von dort aus das schwarze Gold zu den Kunden.

1933

1938

1938 bemüht sich Niggemann auch um die Postagentur, da bei Klockenhoff´s bedingt durch die familiären Verhältnisse, an eine Aufgabe gedacht wird.
Das Rennen um die Post gewinnt aber Schneidermeister Kampmann.

1938

1944

Der 2. Weltkrieg hinterlässt auch bei Niggemann´s tiefe Spuren. Beide Söhne des Wirtes fallen und seine Frau stirbt 1944. Fast auf sich allein gestellt muss er die Vorräte für seine Brennstoffhandlung direkt von den Zechen, wo sie zugeteilt werden, abholen lassen. Die Frömener Bauern helfen und stellen sich und ihre Fuhrwerke zur Verfügung.

In der Gaststätte ist jetzt vorwiegend die Tochter Ilse tätig. Das Kriegsende erfordert erneute Umstellungen und stellt den Wirt nebst Tochter vor völlig ungeahnte Konstellationen. Etwa 50 serbische Kriegsgefangenen werden von den Besatzungstruppen im Gaststättensaal einquartiert. Um einer befürchteten Notschlachtung zu entgehen, werden die beiden Schweine und die Ziege in einer Nacht- und Nebelaktion bei Püttmanns an der Kirche in Pension gegeben, doch die Serben betragen sich im Grossen und Ganzen anständig. Ende September 1945 werden sie in ihre Heimat transportiert.

1944

1950

Ab September 1950 übernimmt die Tochter Ilse Püttmann die Gaststätte in eigener Verantwortung, während ihr Mann Wilhelm seiner Tätigkeit als Werkmeister bei der Frömener Firma Nolte nachgeht.
Trotzdem ist die Öffnungszeit der Gaststätte ganztägig – ein Ruhetag wird nicht eingelegt! Vater Niggemann führt die Kohlenhandlung noch bis 1965 in eigener Regie weiter.

1950

1978

Im Januar 1978 befindet sich die Gaststätte Püttmann seit 50 Jahren im Besitz der Familie. Dieses Ereignis wurde festlich begangen. Wilhelm Püttmann steht erst um diese Zeit, nach seiner Pensionierung, der Gaststätte voll zur Verfügung. Noch bis März 1984 führen Wilhelm und Ilse Püttmann ihre Gaststätte in eigener Regie. Danach verpachten sie das Wirtshaus aus Altersgründen an die Eheleute Betticher.

1978

1989

Seit April 1989 schaltet und waltet Tochter Christel Püttmann in der traditionellen Gaststätte und hat ihr Haus am 01.01.2013 nach ca. 1-jähriger Bauzeit im 1. und 2. Obergeschoss um ein Mini-Hotel erweitert. Seit der Umbau zur Speisegaststätte Anfang der 90iger Jahre geglückt ist, betreibt sie das Haus Püttmann hauptberuflich mit großem Erfolg.

Für das 100-jährige Schankwirtschafts – Jubiläum ist somit im ehemaligen Gasthof zur Bahn in Frömern alles zum Besten gerichtet.

1989
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